Eine Überarbeitung und Erweiterung des bekannten Systems aus dem Jahr 2000
Zur Erstellung der Probe kommt ein mit Druckluft bzw. Probemedium betriebener Kolbenverdichter mit nachgeschaltetem stationären Zweikammersammelbehälter zum Einsatz. Das Probengas strömt über einen federbelasteten Druckminderer mit einstellbarem Überdruck in den Verdichterraum einer Druckerhöhungspumpe. Der Verdichterkolben hält in der unteren Position eine Verweilzeit ein, währenddessen der Pumpenverdichterraum konstant mit Probengas gefüllt wird. Die Probe wird nun durch Aufwärtsbewegen des Verdichterkolbens in die Probenkammer eines Zweikammer-Sammelbehälters transportiert. Der Sammelbehälter ist ein geschlossener Zylinder, dessen Volumen durch einen beweglichen Trennkolben in zwei volumenvariable Kammern aufgeteilt wird; Probenkammer und Vorspannkammer genannt. Zu Beginn der Probenahme wird die Vorspannkammer mit Betriebsgas gefüllt und auf einen frei wählbaren Probenenddruck eingestellt. Typisch 30 bar. Ein Vordruckregler hält während der gesamten Probenahmezeit den Vorspannkammerdruck konstant. Die gegenüberliegende Probenkammer wird nun mit Hilfe des Verdichters GPM2000 taktweise mit definiertem Volumen gefüllt. Nachdem das Druckgleichgewicht beider Kammern überwunden wurde, wird der Trennkolben taktabhängig in Richtung der Vorspannkammer verschoben. Der Inhalt der Probenkammer vergrößert sich exakt um jeweils einen Volumentakt, wobei sich das Volumenin der Vorspannkammer gleichzeitig dementsprechend verkleinert. Der Füllvorgang ist somit als isobar anzusehen. Nach Ablauf der Probenahmezeit kann der Probeninhalt in einen Transportbehälter überführt werden. Der erforderliche Transportbehälter und die Verbindungsleitungen sind mit einem Schnellkupplungssystem ausgerüstet.
Das System ist in einem beheizten, isolierten Schutzschrank aus Edelstahl montiert. Armaturen und Leitungen sowie alle probeberührten Teile bestehen aus Edelstahl. Die elektrische Ausrüstung ist geeignet zur Montage in Ex-Zonen. Die zeitliche Steuerung des Kolbenverdichters wird durch eine SPS realisiert.
Neuer Taktgeber mit erweitertem Leistungsumfang